Urban Mining - Wiederverwendung von Baumaterialien
Vermehrt wird dem sogenannten Urban Mining (englisch für Bergbau im städtischen Bereich, bzw. Stadtschürfung) in der Ressourcenplanung eine wichtige Rolle zugesprochen. Urban Mining bezeichnet die Tatsache, dass eine Stadt als riesige „Rohstoffmine“ anzusehen ist.
Einiges aus dieser Mine wird schon lange gefördert. Schrott verarbeitet die Industrie seit Jahrzehnten immer wieder zu neuem Metall. Seit Jahren recycelt man in der Schweiz Glas, Papier und Kunststoffe. Nebst den bisherigen Recyclingsystemen erlangt auch der Gebäuderückbau zunehmend eine bedeutende Rolle. Aus Bauschutt z.B. entsteht erneut Material für andere Bauzwecke.
Recyclingverbände und Behörden arbeiten intensiv an neuen Regelungen für Sekundärbaustoffe. Die seit Januar 2016 in Kraft getretene VVEA (Verordnung über die Vermeidung und die Entsorgung von Abfällen, ehem. TVA) schreibt vor, dass vor einem Bauvorhaben sämtliche Schadstoffe entfernt werden, um möglichst viele wertvolle Materialien zu gewinnen und die gesetzlichen Gegebenheiten für den Einsatz von Sekundärbaustoffen angepasst werden. In den nächsten Jahren soll sich die Abfallwirtschaft zur Ressourcenwirtschaft entwickeln. Hauptziel der Verordnungsrevision ist die Schonung der Ressourcen. Damit lassen sich positive Effekte auf die Volkswirtschaft erzielen. Geschlossene Rohstoff-Kreisläufe führen mittel- und langfristig zu einer günstigeren Entsorgungsinfrastruktur, da bei den Kehrichtverbrennungsanlagen und Deponien Kapazitäten eingespart werden können.
Mit der direkten Wiederverwendung (ReUse) von Baumaterialien und Bauteile werden Abfälle vermindert, Ressourcen geschont, graue Energie eingespart und der CO2-Ausstoss reduziert.
wiederverwendung.ch - ReUse und Recycling
Ressourcen und Umwelt schonen: Wenn immer möglich, führen unsere Partner die im Rückbau anfallenden Materialien der direkten Wiederverwendung (ReUse) oder dem Recycling zu. Mehr zum Thema Recycling und ReUse finden Sie auf unserer Seite wiederverwendung.ch: